Dr. Ute Schick spricht im Interview darüber, weshalb die Kosmetikindustrie mit ihrer Creme zu wenig Geld verdienen würde und weshalb sie auf manche Wirkstoffe, wie zum Beispiel die langkettige Hyaluronsäure, bewusst verzichtet.“
Ute, du wirbst damit, dass deine Cremes einzigartig sind. Tatsächlich behaupten viele Kosmetikhersteller, ihre Produkte seien die Besten.
Das ist mir klar. Tatsächlich habe ich Cremes auf den Markt gebracht, die meine Vision von der perfekten Creme erfüllen. Mein ganzes Wissen und meine Leidenschaft stecken in diesen Produkten. Die Idee war es, mit nur einer Creme gegen alle sieben Zeichen der Hautalterung vorzugehen. Mit dieser wissenschaftlichen Einteilung sind schlaffe und trockene Haut, Falten, Irritationen, Rötungen, Alters- und Pigmentflecken und Schäden durch Licht gemeint.
Viele Cremes versprechen eine Anti-Aging-Wirkung.
Das stimmt. Die meisten Cremes enthalten jedoch nur Wirkstoffe gegen ein oder zwei Alterungszeichen, z.B. gegen Falten oder schlaffe Haut. Um alle Alterungszeichen abzudecken, benötigt man dann weitere Produkte wie Gels oder Seren. Die Industrie verdient viel Geld mit diesen Zusatzprodukten. In meinen Cremes sind mindestens zehn Wirkstoffe kombiniert, die gegen alle Hautalterungszeichen wirken. Man benötigt also keine zusätzlichen Pflegeprodukte. Hinzu kommt, dass die Wirkstoffe in den allermeisten Cremes zu niedrig dosiert sind, also nur in homöopathischen Mengen enthalten sind. Sie wirken nicht. Der Verbraucher wird getäuscht und das stört mich sehr.
Und das ist bei deinen Cremes anders?
Das ist der zweite Aspekt, der mir bei der Entwicklung meiner Cremes wichtig war. Alle Wirkstoffe in meinen Cremes sind so dosiert, dass sie tatsächlich wirken. Man spricht von der sogenannten Wirkkonzentration, die wissenschaftlich erwiesen ist. Ich setze nur Wirkstoffe ein, die ausgiebig erforscht sind. In meinen Cremes sind also sehr viele Wirkstoffe enthalten – sodass sie gegen alle Hautalterungszeichen wirken – und jeder davon in hoher Dosierung. Ich kenne keine einzige Creme auf dem Markt, die das leisten kann. Die Kosmetikindustrie würde damit einfach zu wenig Geld verdienen. Mir geht’s ja in erster Linie darum, den Kundinnen und Kunden ein wirklich tolles Produkt zu verkaufen, von dem ich selber hundert Prozent überzeugt bin und selbst benutze.
In den Cremes von Dr. Ute Schick Kosemtik ist nur kurzkettige Hyaluronsäure enthalten. Diese dringt tief in die Haut ein und versorgt sie dort mit Feuchtigkeit. In vielen anderen Cremes steckt langkettige Hyaluronsäure, die einen Film auf der Haut bildet und ein gutes Hautgefühl suggeriert. Dabei verhindert die langkettige Hyaluronsäure, dass Wirkstoffe in die Haut gelangen und Schweiß und Talg abtransportiert wird.
Das ist wirklich beeindruckend! Kann die Creme dann auch schnell helfen?
Die Haut vieler Frauen ist an Cremes gewöhnt, die Inhaltstoffe enthalten, die eine Art Film auf der Haut bilden und suggerieren, die Haut sei gut mit Feuchtigkeit versorgt. Wir haben uns an diesen Film gewöhnt. Langkettige Hyaluronsäure wird in Kosmetikstudios und in Cremes gerne dafür eingesetzt. Das ist jedoch leider nur ein kurzfristiger und wirkungsloser Effekt. Die langkettige Hyaluronsäure ist als Molekül so groß, dass sie nicht in die Haut eindringen kann, bildet aber diesen Film auf der Haut, der sich nach feuchter und geschmeidiger Haut anfühlt. Leider haben sich viele an dieses Feuchtigkeitsgefühl gewöhnt. Ich verzichte auf den Einsatz dieser langkettigen Hyaluronsäure, weil sie der Haut nicht guttut.
Warum?
Der Film auf der Haut verhindert, dass andere Wirkstoffe in die Haut eindringen können, weil er die Haut quasi „abdichtet“. Die Haut benötigt Wirkstoffe, die in den Zellen ankommen und dort dafür sorgen, dass der Stoffwechsel funktioniert. Also zum Beispiel, dass die Kollagenproduktion angeregt wird. Auch Schweiß und Talg sollten über die Haut abtransportiert werden können. Meine Cremes enthalten die kurzkettige Hyaluronsäure, die sich nicht wie ein Film auf die Haut legt, sondern tief in der Haut wirkt, sie dort mit Feuchtigkeit versorgt.
Und das gute Hautgefühl bleibt bei deinen Cremes erst mal aus?
Nach zwei bis drei Wochen hat sich die Haut umgewöhnt und beginnt sich selbst von innen heraus zu erneuern. Dann verschwindet auch das Gefühl, die Haut sei trocken und nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Natürlich ist es so, dass Prozesse, die das Altern stoppen oder rückgängig machen können, Zeit brauchen. Bei meinen Cremes kann man sicher sein, dass sie nicht auf einen schnellen Effekt abzielen, sondern die Haut wirkungsvoll und nachhaltig pflegen, weil die Wirkstoffe in die Haut eindringen.