Sie haben mit Haarausfall zu kämpfen? Damit sind Sie als Mann nicht allein! Wir erklären Ihnen, wie Sie Haarausfall frühzeitig erkennen und welche Ursachen dahinterstecken. Erfahren Sie auch, was wirklich dagegen hilft und wie Sie vorbeugen können.
Was sind typische Anzeichen für Haarausfall bei Männern?
Fast jeder Mann entwickelt im Laufe seines Lebens einen mehr oder wenig stark ausgeprägten Haarausfall. Dieser folgt bei Männern normalerweise einem typischen Verlauf. Dabei zeigen sich folgende Symptome:
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Zunächst lichten sich die Haare an der Stirn und an den Schläfen – es entstehen die typischen Geheimratsecken.
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Bei den meisten Männern bildet sich im zweiten Schritt immer lichter werdendes Haar am oberen Hinterkopf, eine sogenannte „Tonsur“. Dann schiebt sich der Haaransatz immer weiter nach hinten und die kahlen Stellen am Hinterkopf vergrößern sich zunehmend.
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Schließlich laufen Geheimratsecken und Tonsur zusammen, bis nur noch ein Haarkranz im unteren Bereich des Hinterkopfes und der Schläfen bestehen bleibt. Man spricht dann üblicherweise von einer Halbglatze.
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Nur bei wenigen Männern entsteht im letzten Stadium eine Vollglatze. Viele Männer entscheiden sich aber schon vorher dafür, die Haare komplett abzurasieren, anstatt viele kahle oder lichte Stellen am Kopf zu haben.
Wie viele Haare verliert man pro Tag? |
Haarausfall bei Männern lässt sich an ersten Anzeichen wie Geheimratsecken oder vereinzelten lichten Stellen erkennen.
Haarausfall bei Männern: Welche Ursachen gibt es?
Es gibt verschiedene Ursachen, die bei Männern Haarausfall auslösen können. Die häufigsten davon sind:
Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
Dies ist die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern. Verlaufen die Symptome nach dem typischen Muster, handelt es sich sehr wahrscheinlich um diese Form der Haarausfalls. Forscher vermuten, dass er entsteht, weil die Haarfollikel an den Haarwurzeln überempfindlich gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) reagieren, das bei der Umwandlung von Testosteron entsteht.
Die Folge: Die Haare fallen schneller aus. Beide Elternteile können die hormonell-genetische Veranlagung an ihre Kinder vererben.
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
Diese Art des Haarausfalls setzt normalerweise akut ein und ist meist entzündlich bedingt. Er kann auch in Schüben auftreten. Dabei bilden sich plötzlich runde kahle Stellen am Kopf, die sich immer weiter ausbreiten.
Auslöser ist in den meisten Fällen eine Entzündung im Körper oder eine Autoimmunreaktion. Bei den meisten Betroffenen lässt der Haarausfall von selbst wieder nach.
Diffuser Haarausfall (diffuse Alopezie)
Diese Art des Haarausfalls tritt meist nur phasenweise auf. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer. Dabei werden die Haare auf dem gesamten Kopf gleichmäßig lichter.
Der Haarausfall ist dann Symptom einer übergeordneten Störung, die den Körper aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Auslöser können zum Beispiel sein:
- Krankheiten wie Probleme mit der Schilddrüse (Unter- oder Überfunktion),
- Medikamente,
- eine Hormonumstellung (z. B. Schwangerschaft, Stillzeit),
- ein Nährstoffmangel,
- aber auch Stress
- oder eine ungesunde Ernährungsweise
Die diffuse Alopezie ist meist gut behandelbar. Normalerweise dauert es danach rund sechs bis zwölf Monate, bis das Haar wieder füllig ist.
Haarausfall im Alter
Der Haarausfall ist ein typisches Männerleiden: Rund 50 Prozent der Männer sind bereits betroffen, wenn sie ihr 50. Lebensjahr erreichen (Quelle). Studien zeigen auch: Je älter Männer werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Ausdünnung des Kopfhaars, Geheimratsecken und Glatze kommt. Bei einigen beginnen die Symptome schon im Alter von 20 bis 30 Jahren, andere wiederum bekommen ihn gar nicht oder strong>erst im Rentenalter.
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Rund 50 Prozent der Männer sind von Haarausfall betroffen, wenn sie ihr 50. Lebensjahr erreichen.
Haarausfall bei Männern: Was hilft?
Wichtig vorab: Vor der Behandlung sollten Sie als Mann immer die genaue Ursache für den Haarausfall abklären lassen. Wenden Sie sich dafür an einen Dermatologen. Er kann durch ein ausführliches Gespräch und eine genaue Untersuchung die richtige Diagnose stellen.
Im Folgenden geben wir Ihnen hilfreiche Mittel, Behandlungen und Tipps zum Vorbeugen von Haarausfall bei Männern an die Hand.
Welche Mittel & Behandlungen helfen Männern bei Haarausfall?
Gut zu wissen: Je früher Sie gegen Ihren Haarausfall vorgehen desto besser! Denn beim erblich bedingten Haarausfall verkümmert die Haarwurzel, wenn Sie sie nicht rechtzeitig behandeln. Das Haarwachstum dann zu reaktivieren, ist fast unmöglich. Die bekanntesten Mittel, die gegen Haarausfall bei Männern helfen, sind:
- Mioxidil: Der Wirkstoff soll nachweislich gegen erblich bedingten Haarausfall wirken und das Haarwachstum fördern. Er wird als Lösung oder Schaum direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und soll so die Blutgefäße erweitern, was wiederum die Blut- und Nährstoffversorgung des Haares anregt. Mioxidil ist hormonfrei und kann ohne Rezept als Produkt verschiedener Anbieter in der Apotheke gekauft werden.
- Finasterid: Der Wirkstoff soll ebenfalls bei erblich bedingtem Haarausfall helfen. Er unterbindet die Umwandlung von Testosteron in DHT, welches für den genetisch bedingten Haarausfall verantwortlich sein soll. Das Produkt ist verschreibungspflichtig in der Apotheke erhältlich und mit Vorsicht zu genießen, denn es soll wirksam sein, aber auch viele Nebenwirkungen wie beispielsweise Erektionsstörungen auslösen.
- Präparate aus der Drogerie: Es werden verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Co. gegen Haarausfall bei Männern angeboten, die im Einzelhandel ohne Rezept zugänglich sind. Ihre Wirksamkeit ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.
Tipp: Lassen Sie sich bei Bedarf von Ihrem Hautarzt beraten. Ohne seinen Rat sollten Sie keine Medikamente einnehmen. Er kann auch feststellen, was die genauen Ursachen Ihres Haarausfalls sind und welche Behandlungsmöglichkeit im Einzelfall die beste ist.
Zusätzlich können Sie Ihr Styling anpassen. Es gibt verschiedene Frisuren und Styling-Möglichkeiten für Männer, um die kahlen Stellen gezielt zu kaschieren.
Wenn kein Mittel hilft und Sie der Haarausfall sehr belastet, können Sie sich über eine Eigenhaartransplantation Gedanken machen. Das fällt in den Fachbereich von spezialisierten Dermatologen und plastischen Chirurgen. Dabei wird in der Regel das übrig gebliebene Haar vom Hinterkopf für die Verpflanzung verwendet. Eine Transplantation sollte allerdings gut überlegt sein, da die Behandlung sehr teuer ist und es keine Garantie gibt, dass die Haare danach nicht wieder ausfallen.
Es gibt einige Behandlungsmethoden, die gegen Haarausfall helfen können. Vorbeugende Maßnahmen sind jedoch das A und O, um frühzeitig effektiv gegenzusteuern.
Wie können Männer Haarausfall vorbeugen?
Grundsätzlich können äußere Einflüsse wie Stress, Rauchen, zu wenig Schlaf oder die falsche Ernährung (Nährstoffmangel) den Haarausfall beim Mann begünstigen. Wollen Sie Ihr Kopfhaar möglichst lange behalten und einen gesunden Haarwuchs fördern, sollten Sie auf einen gesunden Lebensstil achten. Dazu zählen:
- eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung,
- regelmäßiger, ausreichender Schlaf,
- wenig Stress und ein gesunder Stressabbau,
- regelmäßiger Sport,
- wenig Alkohol,
- und der Verzicht auf Rauchen.
Zudem wirkt es unterstützend, die richtigen Pflegeprodukte für das Kopfhaar zu verwenden. Setzen Sie auf ein schonendes Haarshampoo ohne Silikone und Parabene, da sie Haar und Kopfhaut auf Dauer schädigen. Greifen Sie stattdessen zu Produkten mit hochwertigen Wirkstoffen, die
- die Haare kräftigen,
- die Kopfhaut pflegen
- und die Haarwurzeln stimulieren.
Besonders förderlich sind für Männer mit Haarausfall folgende Wirkstoffe:
Haarwachstum gezielt anregen
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Besonders das Haartonic enthält hochdosierte Wirkstoffe, die die Kopfhaut vor Austrocknung schützen und die Haare von der Wurzel bis in die Spitze kräftigen. Ausgewählte Wirkstoffe wie Koffein stimulieren die Haarwurzeln gezielt und regen die Regeneration an.
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